Anmeldung

FAQs

Häufige Fragen wurden hier für Sie bereits zusammengestellt.

Wenn Antworten offen bleiben, rufen Sie gerne an unter 09973 – 80 51 200, schreiben Sie eine E-Mail an praxis@asiatische-medizin-furth.de oder schicken Sie eine WhatsApp an 0157 – 39374699.

Ja, die Praxis für Asiatische Medizin in Furth im Wald ist eine Terminpraxis. Bitte rufen Sie vor Ihrem Besuch an oder vereinbaren Sie per E-Mail oder WhatsApp einen Termin.

Termine können Sie telefonisch unter 09973 – 80 51 200 vereinbaren. Sie können aber auch gerne eine E-Mail oder WhatsApp-Nachricht mit Ihrer Terminanfrage und dem Grund Ihres Besuchs schicken, mein Praxisteam meldet sich dann zeitnah bei Ihnen, um den nächsten freien Termin für Sie zu reservieren.
Die Praxis für Asiatische Medizin in Furth im Wald heißt alle Patienten willkommen. Allerdings sind wir eine Privat- und Selbstzahlerpraxis. Eine Abrechnung über die gesetzlichen Krankenkassen ist nicht möglich.

Für die angebotenen Behandlungen gibt es keine Altersgrenze, auch hochbetagte Menschen können von ihnen profitieren.
Babys und Kleinkinder reagieren häufig sogar besonders sensibel, sodass hier manchmal schon eine sanfte Massage entlang der Akupunkturpunkte (Akupunktmassage), ein Akupunkturpflaster oder eine schmerzlose Laserakupunktur genügt.
Für Schulkinder gibt es neben der Laserakupunktur auch noch die Möglichkeit, mit extrem dünnen, schmerzarmen Nadeln zu behandeln. Viele Kinder kommen damit ausgezeichnet zurecht.
Bei Erwachsenen entscheidet die körperliche Verfassung darüber, wie viele Nadeln gesetzt werden und wie fein sie sein sollen. Patienten, die eine unüberwindbare Angst vor den Nadeln haben, können auch mittels Laserakupunktur behandelt werden.
Welche zusätzliche Behandlung in Frage kommt, hängt von der jeweiligen Krankengeschichte und den Beschwerden des Patienten ab.

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (=TCM) gilt:

Je länger eine Erkrankung besteht, desto länger muss sie behandelt werden. Meist genügen bei akuten Erkrankungen wenige Akupunktursitzungen bis der gewünschte Therapieerfolg erreicht ist.

Bei chronischen Erkrankungen (Krankheiten und Beschwerden, die länger als drei bis sechs Monate andauern) spürt man in der Regel zwischen der dritten und sechsten Sitzung eine positive Veränderung: z.B. Schmerzen lassen nach, der Schlaf wird tiefer und ruhiger, das Allgemeinbefinden und die seelische Stimmungslage verbessern sich.
Erst nach etwa fünf bis sechs Sitzungen lässt sich genauer abschätzen, wie viele Behandlungen noch notwendig sind.

Nach einer erfolgreichen Behandlung mit asiatischer Therapie kann die Besserung lange oder dauerhaft anhalten.
Je nach individueller körperlicher und seelischer Belastung, Fehlernährung oder ungesunder Lebensführung, kann es aber auch nach einer gewissen Zeit zu erneuten Beschwerden kommen, sodass weitere Behandlungen oder eine Auffrisch-Akupunktur notwendig werden. Letztere schlägt in der Regel sehr schnell an.
Der Behandlungserfolg hängt u.a. aber auch von Ihrer eigenen Mitarbeit ab.

Um sich ein genaues Bild vom Gesundheitszustand des Patienten zu machen, sammele ich ggf. nach schulmedizinischer Abklärung der Beschwerden in einem Erstgespräch (Anamnese) sämtliche Informationen zur Krankengeschichte des Patienten. Dazu gehören neben einer Beschreibung der aktuellen Beschwerden auch Angaben darüber, wodurch diese schlimmer oder leichter werden und was diese ausgelöst haben könnte. Der eigentlichen Behandlung geht also eine ausführliche Befragung voraus.

Wichtige Hinweise geben Informationen über die Qualität des Schlafs, den Appetit, die körperliche Belastbarkeit, die seelische Stimmungslage, über Urin, Stuhlgang und Verdauungsbeschwerden. Auch berufliche oder familiäre Belastungen, Menstruationsunregelmäßigkeiten, Hitze- oder Kälteabneigung sind von Bedeutung.

Eine körperliche Untersuchung, die auch Zungen- und Pulsdiagnose nach chinesischen/japanischen Kriterien einschließt, rundet das Erstgespräch mit dem Patienten ab. Nun kann eine „chinesische“ Diagnose gestellt und die geeignete Behandlungsmethode bestimmt werden.

Die Akupunktur kann als ein vergleichsweise sicheres Verfahren bezeichnet werden. Über mögliche unerwünschte Wirkungen werde ich Sie vor der Akupunktur aufklären.

Allgemein kann gesagt werden: Um Infektionen zu vermeiden, werden sterile Einmalnadeln aus Edelstahl verwendet. Leichte unerwünschte Wirkungen, wie kleine Blutergüsse, milde Kreislaufschwäche, vegetative Reaktionen (z.B. Schwitzen), verlängerter (lokaler) Schmerz an der Stichstelle, muskelkaterartiger Schmerz nach der Triggerpunktakupunktur oder Rötungen an der Einstichstelle treten bei bis zu 7 Prozent der Behandlungen auf. Sie klingen in der Regel aber auch sehr schnell wieder ab.

Großangelegte Studien zeigen, dass schwerwiegende, unerwünschte Wirkungen bei der Akupunktur sehr bis extrem selten sind. In sehr seltenen Fällen sind Verletzungen innerer Organe möglich, z.B. Lungenverletzungen (Pneumothorax) bei Akupunktur im Thoraxbereich.

Da die Nadelreize die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers fördern, kann es wie bei anderen Regulationsverfahren zu Beginn der Therapie vorübergehend zu einzelnen Symptomverschlechterungen kommen, man spricht hier von der „Erst-Reaktion“ oder „Erstverschlechterung“. Ein Gespräch kann klären, ob es sich um eine „Heilungsreaktion“ handelt oder ob der Reiz zu stark war.

So zeigt sich die absolute Notwendigkeit einer perfekten ärztlichen Ausbildung. Ohne explizite Kenntnis der Anatomie ist eine Akupunkturbehandlung auf keinen Fall zu empfehlen und kann nicht kompetent und fachgerecht durchgeführt werden.

In zahlreichen Studien wurde der Wirkmechanismus der Akupunktur intensiv erforscht. Nachgewiesen ist, dass es bei der Akupunktur zur Ausschüttung verschiedener Botenstoffe kommt.

Am besten bekannt sind die Endorphine – körpereigene Schmerzhemmstoffe – die nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch zur Entspannung und zum Wohlbefinden beitragen. Aber auch viele weitere Botenstoffe, wie z.B. das Serotonin, Cortisol und Hormone wie Östrogen werden während und nach der Akupunktur in ihrem Stoffwechsel angeregt. Dabei ist die Akupunktur in der Regel regulativ, die anstoßenden Effekte können also sowohl eine Über- als auch eine Unterfunktion ausgleichend beeinflussen.

Die schmerzlindernden Wirkungen der Akupunktur werden außerdem über die Ausschüttung von Schmerzhemmstoffen im betroffenen Gewebe und einer Hemmung der Schmerzreize auf Ebene des Rückenmarks und des Gehirns vermittelt. Möglicherweise können sogar Chronifizierungsmechanismen („Schmerzgedächtnis“) rückgängig gemacht werden, wie in einer Kernspintomographie-Studie aus Harvard beobachtet wurde. Insgesamt belegen über 600 Studien aus der Grundlagenforschung die biologischen Wirkungen der Akupunktur, davon sind nicht wenige von renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen durchgeführt worden (Harvard Boston, Universität Peking, LMU München, Universität Maryland u.a.).

Es gibt Hinweise, dass besondere Stimulationsverfahren der Akupunktur, wie die Laserakupunktur, die Triggerpunkt-Akupunktur und die Erwärmung der Akupunkturpunkte mittels Abbrennen von Beifuß (Moxibustion), zusätzliche eigene Wirkungen entfalten können.

Die klinische Forschung, also die Untersuchung an Patienten mit speziellen Krankheitsbildern, liefert weitere Nachweise für die Akupunkturwirkung.

Insbesondere eine große Übersichtsarbeit mit 17.000 Patienten (individuelle Patientenmeta-Analyse), die von einer internationalen Forschergruppe unter Beteiligung der Charité Berlin, der LMU München, der TU München und der Universität Bochum durchgeführt wurde, belegen eindeutig Effekte der Akupunktur bei Halswirbelsäulen- und Rückenschmerzen sowie bei Spannungskopfschmerz, Migräne, Schulterschmerzen und bei Schmerzen im Rahmen von Kniegelenksarthrose. Auf höchstem Evidenzniveau ist auch die Wirkung auf Übelkeit und Erbrechen (vor allem post-operativ) und bei post-operativen Schmerzen nachgewiesen. Die Universität Mannheim hat durch Studien belegt, dass Schwangere, die ab der 36. Woche akupunktiert werden, weniger Schmerzen bei der Geburt haben und die Geburt weniger lange dauert.

Bei vielen weiteren Krankheitsbildern und Symptomen deuten klinische Studien auf positive Effekte hin. Dazu gehören allergische Erkrankungen, psychische Erkrankungen wie Depression, Ganzkörperschmerz (Fibromyalgie), Tennisellenbogen, Menstruationsbeschwerden und andere gynäkologische Beschwerden, verschiedene Krankheiten aus der HNO-Heilkunde, dermatologische Erkrankungen, insbesondere Juckreiz, Magen-Darm-Krankheiten und Beschwerden nach Schlaganfall. Vielfach konnten Effekte beobachtet werden, die mindestens ebenso ausgeprägt waren, wie nach herkömmlichen medizinischen Therapien.

Eine Behandlung kostet je nach Behandlungsaufwand etwa 30 bis 100 € pro Sitzung. Abgerechnet wird nach GOÄ, der Gebührenordnung für Ärzte. Jeder Therapie geht ein ausführliches Erstgespräch und eine körperliche Untersuchung, jeder Behandlung wiederum ein Feedbackgespräch und eine körperliche Bestandsaufnahme voraus.

Eine Terminvereinbarung ist zwingend erforderlich. Viele private Krankenversicherungen erstatten Akupunktur im Rahmen einer Schmerzbehandlung. Bei anderen Beschwerden ist es empfehlenswert, sich mit der Krankenkasse in Verbindung zu setzen.

Gerne beraten wir Sie bezüglich einer privaten Zusatzversicherung.