Sich gut ernähren Punkt 4:

Wenn man tatsächlich in seiner Mitte ist, weiß man genau, was man essen sollte. Ist man jedoch nicht in seiner Mitte, ernährt man sich intuitiv falsch. Warum? Weil es für den Körper viel anstrengender ist, etwas zu verändern, als einfach nur so weiterzumachen, wie man es bisher gemacht hat, auch wenn der Preis eine Erkrankung ist. Veränderung kostet Energie und wir haben doch eh schon so wenig davon!

Die Basis eines Essens sollte gekocht sein, auch wenn es heiß draußen ist. Im Sommer kann man z.B. das Obst dem Frühstücksbrei erst ganz zum Schluss zugeben, so bleibt es erfrischend. Mittags kann man auch einen großen Salat essen, aber davor eine gute heiße Suppe. Oder man gibt Getreide oder Hülsenfrüchte in den Salat. Und wenn es dann doch mal was Rohes sein soll, einfach davor eine Scheibe Ingwer kauen.

Vor einem Essen sollten Sie auf gar keinen Fall kalt trinken. Der Magen kühlt ab und die Verdauung kann so schlecht arbeiten. Heizen sie die Verdauung schon vor dem Essen an, indem Sie warm vortrinken, etwas Ingwer oder Scharfes vorher essen oder wie es schon früher gemacht wurde: am Anfang des Essens gibt es Suppe.

Regelmäßig warm essen heißt primär einmal regelmäßig essen. Und regelmäßig essen heißt: Dreimal täglich essen! Nicht mehr und nicht weniger. Ideal ist es, wenn Sie dreimal am Tag essen und dazwischen nicht, aber gut trinken, idealer Weise warmes Wasser. Das bedeutet, Sie essen gut warm in der Früh, dann etwa fünf Stunden nichts. In dieser Zeit sollen Sie gut, viel und warm trinken, weil der Körper viel Flüssigkeit braucht, damit  alles gut fließt. Dann essen Sie warm zu Mittag, im Winter alles gut gekocht, im Sommer einen Teil gekocht, wie z.B. die Suppe davor und dann gekochtes Getreide oder Gemüse oder Hülsenfrüchte und dazu auch gerne einen rohen Salat, den Sie aber dann gut kauen. Am Ende des Essens noch eine Nachspeise wie ein bisschen Obst. Dann essen Sie etwa wieder fünf Stunden nichts, trinken aber wieder warm und gut. Und am Abend, vor 18:00 Uhr ähnlich wie zu Mittag, auf keinen Fall etwas Rohes. Nach 18:00 Uhr sollte sich das Abendessen immer mehr einer Suppe annähern, und wenn es einmal wirklich spät wird, Schärfe, z.B. Ingwer, voressen. Nach dem Abendessen nehmen Sie dann nichts mehr zu sich bis zum Frühstück. Denn ein voller Bauch am Abend ist nicht bekömmlich, wir schlafen schlecht und morgens sind wir wie gerädert.

Die meisten Fehler beim Essen verzeiht Ihnen Ihre Mitte zu Mittag. Also wenn sündigen, dann am besten zu Mittag – und dann hinlegen!